Vor rund zwei Jahren wechselten Millionen quasi über Nacht ins Homeoffice und sind mittlerweile erprobte “Homeofficler:innen”. Sie haben gelernt, dass Remote Work ziemlich gut funktioniert und jetzt wo es heißt “Zurück ins Office” stellt sich für viele die Frage: “Wozu denn eigentlich? Was kann das Office, was mein Homeoffice nicht kann?” Wir denken: Das Büro hat jede Menge Vorteile – die müssen nur richtig kommuniziert werden. Und wenn das Büro entsprechend gestaltet und eingerichtet wird, verschwindet es auch nicht von der Bildfläche wie einst die Dinosaurier.
Die Mehrheit der Arbeitnehmer (83 %) wünscht sich ein hybrides Arbeitsmodell mit einem oder mehreren Office-Tagen. Sie kommen also gerne wieder ins Büro – wenn die Rückkehr Sinn macht und eindeutige Vorteile im Gegensatz zum Homeoffice bringt. Wer schon einmal täglich gependelt ist - zum Beispiel drei Stunden – kennt diesen Zeitfresser und Nervenkiller nur zu gut. Kein Wunder also, dass Pendeln für 28 % der Mitarbeiter nicht mehr in die Tüte kommt, wenn die Tätigkeit eigentlich von Ort und Zeit unabhängig ist – das zeigt eine Studie von Ernst & Young. Wenn bei Mitarbeitern also der Eindruck entsteht, dass sie für Aufgaben ins Büro tingeln, die sie genauso gut im Homeoffice erledigen könnten, rast die Motivation schneller in den Keller als die Achterbahn im Freizeitpark.
Diese Stärken machen das Büro in Zukunft attraktiv:
Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern also ganz schön was bieten, wenn sie sie ins Office locken möchten. Die Stichwörter: Erlebnisse mit Kollegen, kreativer Austausch und ein gekonnter Tapetenwechsel.
Wir halten fest: Nicht alle Mitarbeiter werden täglich die Reise ins Office antreten. Für die Bürogestaltung bedeutet das: Wenn nur ein Teil der Mitarbeiter vor Ort ist, muss das Büro anders aussehen als bei einem Full House. Deshalb muss in Büros der Zukunft jeder Tisch, alle Bürotrennwände, Akustikpaneele und Co. bewegt werden können. Damit kann die Büroeinrichtung genau für die Arbeitssituation genutzt werden, die das Team gerade braucht – die Officelandschaft passt sich also den Mitarbeitern an und nicht umgekehrt.
Räume gestalten, die den kreativen Funken überspringen lassen
74 % der Gen Z Befragten wünschen sich die Möglichkeit, persönlich mit Kollegen zusammenzuarbeiten und 68 % der Boomer sehen das genauso – so eine Accenture-Studie. Der persönliche Kontakt steht ganz oben auf der Wunschliste der Mitarbeiter. Und neue Ideen kommen uns bekanntlich genau dann, wenn wir nicht damit rechnen. Zum Beispiel beim Kraulen eines Office-Dogs, einer Runde Tischkicker oder bei spontanen Gesprächen und Treffen. Da werden dann schnell Bürotrennwände und der Akustikvorhang zur Seite geschoben und Platz gemacht für kreative Zusammenarbeit. Es gibt auch einfach Dinge, die Remote nicht ganz so viel Spaß machen wie in echt. Beispielsweise neue Mitarbeiter kennenzulernen. Ein gemeinsames Bierchen nach Arbeitsende. Oder der Spieleabend. Der Besuch im Office wird also mehr und mehr zum Event und die Raumgestaltung unterstützt diese Entwicklung.
Schreiende Kids, aufgedrehte Haustiere oder Baustellenlärm - für manche Mitarbeiter bedeutet Homeoffice nicht gleich Ruhe und Produktivität. Ganz im Gegenteil: Diese Kollegen kommen ins Office auf der Suche nach einem Plätzchen für fokussiertes Arbeiten und Konzentration. Das Büro der Zukunft dient also als Oase – grüne Pflanzen und Vogelgezwitscher aus Surround-Boxen inklusive. Bücherwände und Akustikelemente wie Vorhänge, moosbewachsene Wände und Co. sorgen nicht nur für das passende Ambiente, sondern auch für optimalen Schallschutz im Büro. Bewegliche Schallschutzwände schlucken einfach störende Geräusche vom belebten Teil des Büros und lassen jeden in Ruhe arbeiten.
Klassische Meetingräume verschwinden von der Bildfläche
Mittlerweile wissen wir, dass sich Standard-Besprechungen auch ganz easy per Zoom, GoogleMeet und Co. abfrühstücken lassen. Auch Kundenmeetings werden in Zukunft noch häufiger online abgehalten. Eine McKinsey-Studie macht deutlich, dass 53 % aller Sales-Interaktionen während der Pandemie als Videomeetings stattfinden und 70 bis 80 % aller Entscheider den Remote-Kontakt einem persönlichen Treffen vorziehen. Meetings, bei denen sich die ganze Mannschaft um einen runden Tisch versammelt, werden also von der Bildfläche verschwinden. Sie machen Platz für flexible Lösungen wie Telefonkabinen und Meetingboxen, die sich Mitarbeiter für Video-Calls oder kleinere Gruppenmeetings buchen können.
Wir denken, dass es bei Büroarbeit nicht darum gehen sollte, den Laptop nur von einem Schreibtisch zum anderen zu tragen. Das Geheimnis zum Büro-Erfolg liegt darin, das Office mit seinen Vorzügen richtig zu nutzen seine Stärken auszuspielen. Wer in Zukunft ein Büro einrichten möchte, sollte Raum für persönliche Kontakte und mehr Gemeinschaft schaffen, Möglichkeiten für Kreativität bieten und Rückzugsräume gestalten.